400 neue Bäume für den Krombacher Wald

Krombach, 13.03.2023

Auf einer Anhöhe in der Nähe zum Betrieb stehen Matthias, Volker und Christoph Lindenschmidt mit dem Vorsitzenden der Waldgenossenschaft Krombach, Manfred Münker. Sie besprechen zusammen die Wiederaufforstung eines Waldstücks oberhalb der Dicken Buche. Nach dem Fichtenkahlschlag wird hier ein klimastabiler Mischwald entstehen. Ihr Familienunternehmen hat für dieses Waldstück 4.000 Bäume gespendet. Ein Hektar Wald wird gerade neu aufgeforstet.

Es ist nicht die einzige Baumspende in der letzten Zeit. Die Familie Lindenschmidt führt in dritter Generation das Krombacher Unternehmen. 1959 unter dem Namen „Siegerländer Abfuhrbetrieb“ gegründet, ist daraus heute ein weit über die Grenzen des Siegerlandes bekanntes Unternehmen für Umweltservices entstanden. 240 Mitarbeiter kümmern sich um den umweltschützenden Umgang mit Abfällen und bereitet diese für eine Wiederverwendung auf. Lindenschmidt ist in Fragen der angewendeten Technologien und der Vielseitigkeit der möglichen Verfahren eines der führenden Unternehmen in Deutschland.

Dem Kreuztaler Ortsteil Krombach ist man dabei immer treu geblieben. Und deshalb hat man sich auch entschieden, in den umliegenden Wäldern bei der Wiederaufforstung zu helfen. Allein an die Waldgenossenschaft Krombach, Zimberg und Stendenbach wurden jetzt 13.000 Euro für die Aufforstung gespendet.

„Kreuztal ist unsere Heimat, hier sind wir aufgewachsen und deshalb engagieren wir uns auch genau hier vor Ort. Wir wollten uns mit den kahlen Anhöhen im Ortsbild nicht anfreunden und freuen uns darauf, dass hier schon bald wieder neuer Wald entsteht“, erklärt Matthias Lindenschmidt. Das Wideraufforsten passt ideal zu dem Job, den man täglich an den Behandlungsanlagen, im Fachlabor oder im Bereich der Logistik nachkommt. Beides ist gelebter Umweltschutz.

Helfen und (auch) sich selbst helfen

Viele weitere Spenden helfen direkt vor Ort. Hinzu kommt dann noch das umfangreiche Sponsoring bei den Turnern der SKV, bei den Handballern des TuS Ferndorf und natürlich beim Triathlon-Event in Buschhütten. Zusammen sind das rund 150.000 Euro Spenden- und Sponsoringgelder im Jahr. Wenn Hilfe gebraucht wird und das Projekt überzeugt, kann man in Kreuztal auf das Familienunternehmen zählen. Es wird nicht lange überlegt, sondern einfach gemacht. Übrigens auch im eigenen Unternehmen, wenn man selbst Hilfe braucht.

Der Entsorgungsfachbetrieb ergreift selbst die Initiative, wenn man mit den gegebenen Situationen unzufrieden ist. Als es bspw. keine LKW-Fahrer am freien Markt mehr gab, entschied man sich diese Mitarbeiter selbst „zu schaffen“. Umschulungen und Ausbildungsangebote wurden organisiert und ein eigenes Fortbildungskonzept für die Bedürfnisse vor Ort erstellt. „Wir legen beim Problemthema Fachkräftemangel die Hände nicht in den Schoß und warten, dass andere uns helfen, sondern versuchen selbst zu gestalten“, meint Christoph Lindenschmidt. Schnell hatte man so auch ein eigenes Ausbildungskonzept für Flüchtlinge entworfen und bildet diese nun hausintern zu Speditionskraftfahrern aus. „Das Thema war nicht einfach unter anderem wegen den Sprachschwierigkeiten“, so Volker Lindenschmidt in der Erinnerung. „Aber unterm Strich haben sich die Anstrengungen wirklich gelohnt. In der Region hat sich das herumgesprochen, dass man in Krombach auch ohne passende Ausbildung einen guten Job bekommen kann, wenn man für eine Umschulung bereit ist. Pro Jahr sucht man zehn bis zwanzig neue Mitarbeiter, aktuell könnte man bis zu acht Personen als weitere Teamunterstützung neu einstellen.

„Wir bleiben Krombach treu“

Mit der Baumpflanzung im Krombacher Wald will man auch ein Zeichen dafür setzen, dass man dem Standort dauerhaft treu bleiben wird. Die hohen Investitionen am Standort dokumentieren das auch. Die Fertigstellung der neuen Fahrzeughalle mit zwei darüber liegenden PKW-Parkdecks und die neue Photovoltaikanlage auf vielen Dächern des Unternehmens zeigen das. Das gesamte Firmenareal am Ortsausgang Krombach Richtung Littfeld gibt im Grunde eine klare Botschaft: hier wird für die langfristige Zukunft geplant. Dabei achtet man besonders auf die strengen Vorgaben beim Immissionsschutz und bei der vollbiologischen Abwasserbehandlung. Denn als Unternehmen der Region weiß man, was sich als guter Nachbar gehört.

 

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